Jenseits des Sichtbaren

Es wurde einst behauptet, es sei „die Pflicht des Erziehers, das aufstrebende Genie des Mädchens zurückzudrücken und auf alle Weise zu verhindern, dass es selbst die Größe seiner Anlagen bemerke“, so der Musiklehrer Karl Heinrich Heydenreich im Jahr 1800 in Leipzig.
Die Zeiten haben sich verändert, und das Bewusstsein für Gendergerechtigkeit hat endlich die Mitte der Gesellschaft erreicht. Dennoch bleiben die Namen vieler Frauen, die in der Vergangenheit Großartiges geschaffen haben, oft unbekannt. In diesem Konzert möchten wir einige dieser beeindruckenden Werke erklingen lassen und sie mit Werken von Komponisten vergleichen, die durch Frauen inspiriert wurden.

Mel Bonis (1858–1937) Sonate op. 64 für Flöte und Klavier

Clara Schumann (1819–1896) Drei Romanzen op. 22 für Flöte und Klavier

Anna Bon di Venezia (1738–c. 1767) Sonate D-Dur op. 1 Nr. 4 für Flöte und Klavier

Sofia Gubaidulina (*1931) Allegro rusico für Flöte und Klavier

Cécile Chaminade (1857–1944) Sérénade aux Étoiles op. 142  für Flöte und Klavier

Younghi Pagh-Paan (*1945) Dreisam Nore für Flöte solo

Franz Schubert (1797–1828) Introduktion und Variationen über “Trockne Blumen” aus Die schöne Müllerin für Flöte und Klavier

Robert Schumann (1810–1856) Drei Romanzen op. 94  für Flöte und Klavier

Die angegebenen Werke sind eine Auswahl von möglichen Werken. Die Länge des Programms und Auswahl der Stücke können je nach Bedarf angepasst werden.